Der Sommer bringt nicht nur Sonnenschein und warme Temperaturen, sondern für viele Menschen auch das unangenehme Problem geschwollener Beine. Hohe Temperaturen können die Blutgefäße erweitern, was zu einer erhöhten Flüssigkeitsansammlung in den Beinen führt. Elisabeth Barta-Winkler, Bewegungscoach und Dipl. Gesundheitstrainerin, gibt Tipps und Übungen an die Hand.
Bei Hitze - Bewegung im Wasser
Neben Schwimmen ist bei heißen Temperaturen Wassergymnastik eine hervorragende Möglichkeit, geschwollene Beine zu vermeiden. Das Wasser bietet Widerstand, der die Muskeln stärkt, und der Auftrieb im Wasser entlastet die Gelenke.
Übungsvorschläge
Hier sind ein paar Übungsvorschläge,
- welche die Durchblutung fördern,
- die Beinmuskulatur stärken,
- die Beweglichkeit verbessern,
- Flüssigkeitsansammlungen reduzieren und
- die venöse Rückflussfunktion unterstützen.
Die Übungen finden IM Wasser statt (eventuell mit einer Schwimmnudel). Ziehen Sie bei allen Übungen den Nabel leicht in Richtung Wirbelsäule um ein wenig Bauchspannung aufzubauen und versuchen Sie, Ihren Körper möglichst aufrecht zu halten.
- Gehen, Laufen, Springen – vor-rück-seitwärts
- Radfahrbewegung
- Beinheben nach vorne oben, zur Seite, nach hinten
- Beinkreisen mit gestrecktem Bein jeweils nach vorne oben, zur Seite, nach hinten in beide Richtungen kreisen
Gehen, Laufen, Springen – vorwärts, rückwärts, seitwärts
Aufrecht hinstellen, die Arme locker an den Seiten. Beginnen Sie im Wasser vorwärts zu gehen. Achten Sie darauf, die Füße vollständig abzurollen und die Knie anzuheben. Versuchen Sie zwischendurch Ihre Knie noch etwas höher zu ziehen. Bewege Sie sich auch im Rückwärtsgang und zur Seite. Variieren Sie dabei immer auch die Schrittlänge. Bewegen Sie die Arme jeweils rhythmisch mit, um das Gleichgewicht zu halten.
Viel lustiger ist es, wenn Sie dieselben Bewegungen laufend oder springend machen.
Radfahrbewegung
Nehmen Sie eine Schwimmnudel, oder stellen Sie sich mit dem Rücken an den Beckenrand, oder halten sich leicht daran fest. Heben Sie die Beine an und bewegen Sie sie abwechselnd, als ob Sieauf einem Fahrrad sitzen würden und in die Pedale treten. Ändern Sie zwischendurch das Tempo der Bewegung, mal langsam, mal schneller.
Beinheben – nach vorne oben, zur Seite, nach hinten
Auch hier können Sie eine Schwimmnudel oder den Beckenrand zur Hilfe nehmen. Stellen Sie sich aufrecht hin, die Füße etwa schulterbreit auseinander. Heben Sie ein Bein möglichst gestreckt gerade nach vorne an und senken es dann ebenfalls möglichst gestreckt wieder ab. Dieselbe Bewegung machen Sie dann auf der anderen Seite und nach hinten.
Beinkreisen mit gestrecktem Bein – nach vorne oben, zur Seite, nach hinten
Wie beim Beinheben – nur machen Sie hierbei Kreisbewegungen mit möglichst gestrecktem Bein. Beginnen Sie zunächst mit kleinen Kreisen und lassen die Kreise dann größer werden. Kreisen Sie jeweils in beide Richtungen.
Zusätzliche Tipps zur Vermeidung geschwollener Beine
- Ausreichend Wasser trinken: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend, um die Flüssigkeitsbalance im Körper zu regulieren und Schwellungen zu vermeiden.
- Bei der Ernährung auf ausreichend antioxidative Nährstoffe bzw. sekundäre Pflanzenstoffe achten, um die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Daher so bunt wie möglich die täglichen Mahlzeiten bereichern mit frischen Beeren, Gemüse, Kräutern und Obst.
Meine Mikronährstoff-Empfehlung
Für gesunde Blutgefäße und zur Unterstützung einer normalen Kollagenbildung empfehle ich eine spezielle Mikronährstoffkombination aus Mäusedornwurzel-, Rosskastanien-, Rotes-Weinlaub- und Traubenkern-Extrakt, Nattokinase, Rutin und Vitaminen.
Fotocredit: Elisabeth Barta-Winkler, gekauft bei iStock: iStock-913323504, iStock-913323784, iStock-913323832