Omega-3-Fettsäuren sind wertvolle Nährstoffe, die zahlreiche positive Effekte auf unsere Gesundheit haben. Sie wirken entzündungshemmend, unterstützen die Hautfeuchtigkeit und stärken die Hautbarriere, wodurch sie widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse wird. Zudem fördern sie die Elastizität der Haut und tragen so zu einem gesunden, strahlenden Hautbild bei.
Was sind Omega-3-Fettsäuren?
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind essenziell für unseren Körper – das bedeutet, dass wir sie mit der Nahrung aufnehmen müssen, da unser Körper sie nicht selbst herstellen kann. Die wichtigsten Omega-3-Fettsäuren für unsere Gesundheit sind EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), die hier kurz erklärt sind:
- EPA (Eicosapentaensäure): Unterstützt die Regulation von Entzündungsprozessen im Körper und trägt zum Erhalt eines gesunden Herz-Kreislauf-Systems bei.
- DHA (Docosahexaensäure): Ist ein essenzieller Baustein für die Zellmembranen des Gehirns und der Netzhaut und spielt eine zentrale Rolle bei der Funktion von Nerven- und Sehprozessen.
Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur für die Hautgesundheit wichtig, sondern auch für viele weitere Körperfunktionen.<
Omega-3-Fettsäuren für Gehirn, Herz und Augen
Omega-3-Fettsäuren sind an vielen lebenswichtigen Prozessen im Körper beteiligt:
- Gehirn: DHA ist ein Hauptbestandteil der Zellmembranen im Gehirn und essenziell für kognitive Funktionen, Erinnerungsvermögen und Lernfähigkeit. Besonders in der frühen Entwicklung – bereits im Mutterleib – spielt DHA eine zentrale Rolle bei der Gehirnentwicklung von Babys.
- Herz: Omega-3-Fettsäuren helfen, den normalen Blutdruck zu regulieren und die Blutfettwerte im Gleichgewicht zu halten. Sie tragen dazu bei, erhöhte Triglyceridwerte – eine Form von Blutfetten, die mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden – zu senken. Allerdings zeigen einige Studien, dass eine übermäßige Einnahme von Omega-3-Supplementen das Risiko für Herzrhythmusstörungen erhöhen kann. Deshalb ist es wichtig, die richtige Dosierung mit Fachpersonen abzusprechen.
- Augen: DHA ist ein wesentlicher Bestandteil der Netzhaut und trägt zur Erhaltung der Sehkraft bei. Eine ausreichende Zufuhr kann das Risiko für altersbedingte Makuladegeneration verringern.
Omega-3- vs. Omega-6-Fettsäuren: Das richtige Gleichgewicht zählt
Neben Omega-3-Fettsäuren gibt es auch Omega-6-Fettsäuren, die ebenfalls essenziell für den Körper sind. Sie kommen vor allem in pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl, Maiskeimöl und Sojaöl vor. Während Omega-6-Fettsäuren eine wichtige Rolle für das Immunsystem und die Wundheilung spielen, kann ein Übermaß – insbesondere in einem unausgewogenen Verhältnis zu Omega-3 – entzündungsfördernd wirken. Da in der modernen Ernährung oft ein Überschuss an Omega-6-Fettsäuren vorhanden ist, wird empfohlen, die Omega-3-Zufuhr bewusst zu erhöhen, um ein gesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 zu wahren. Die Dosierung sollte mit Unterstützung / Beratung durch eine Fachperson erfolgen sollte, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Wo kommen Omega-3-Fettsäuren vor?
Gute Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind:
- Fettreiche Fische wie Lachs, Makrele, Hering und Sardinen – sie enthalten besonders viel EPA und DHA.
- Meeresalgen – eine pflanzliche Alternative zu Fisch, da sie ebenfalls reich an DHA sind.
- Pflanzliche Quellen wie Leinöl, Leinsamen, Walnüsse und Hanfsamen enthalten Alpha-Linolensäure (ALA), die der Körper in geringem Umfang in EPA und DHA umwandeln kann.
Fazit
Omega-3-Fettsäuren sind unverzichtbar für eine gesunde Haut, ein leistungsfähiges Gehirn, ein starkes Herz und gute Sehkraft. Eine bewusste Ernährung mit einem ausgewogenen Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Gleichzeitig ist es wichtig, eine übermäßige Supplementierung zu vermeiden, um potenzielle Risiken für das Herz zu minimieren.
Wenn Sie Fragen zur richtigen Dosierung und Einnahme haben, berate ich Sie gerne!
Ihre Diätologin und Mikronährstoffberaterin Nicole Klinglmair