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Rückenschmerzen: Ursachen, Prävention und Linderung

Warum es uns alle treffen kann und was wirklich hilft. Tipps von den Fitnesstrainer*innen im health - gesundes training. professionell begleitet

Wer kennt es nicht?
Eine ungünstige Bewegung, zu schwer gehoben oder einfach zu lange gesessen – und schon sind sie wieder da: die Rückenschmerzen.

Dieses Problem betrifft viele Menschen. Laut Statistik Austria (2019) gaben rund 1,9 Millionen Menschen in Österreich an, im Jahr 2018 unter chronischen Rückenschmerzen gelitten zu haben. Tendenziell sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Aber auch die Altersverteilung zeigt, dass niemand davor gefeit ist:

  • Rund 10 % der Jugendlichen klagen über Rückenprobleme.
  • Etwa ein Drittel der 60- bis 74-Jährigen ist betroffen.
  • Über 40 % der Menschen über 75 Jahre leiden an chronischen Rückenschmerzen.

Woher kommen Rückenschmerzen?
Häufig liegt die Ursache in unserem Lebensstil. Mangelnde Bewegung, Fehlbelastungen der Wirbelsäule sowie Stress und psychische Belastungen können Schmerzen auslösen und langfristig zu einem chronischen Problem werden lassen.

Folgende Faktoren können Rückenschmerzen begünstigen:

  • Langes Sitzen in einseitiger Haltung
  • Fehlhaltungen und überlastete Muskulatur
  • Zu wenig Bewegung und fehlendes Krafttraining
  • Zu hohe Belastung oder plötzliche Anstrengung (z. B. zu schweres Heben)
  • Schwangerschaft oder hormonelle Veränderungen
  • Erkrankungen wie Bandscheibenvorfälle, Wirbelbrüche oder Nervenschädigungen

Nicht jede Form von Rückenschmerz hat harmlose Ursachen. Bei anhaltenden oder plötzlich starken Beschwerden ist eine ärztliche Abklärung unbedingt erforderlich.

Was hilft gegen Rückenschmerzen?
Das Wichtigste vorab: Rückenschmerzen gehören – wie jede andere Erkrankung – medizinisch abgeklärt, insbesondere wenn sie länger anhalten.

Steht fest, dass die Schmerzen durch eine schwache Rückenmuskulatur bedingt sind, helfen gezielte Maßnahmen:

  • Haltungsschulung: Korrektur von Fehlhaltungen im Alltag und am Arbeitsplatz
  • Physiotherapie: Gezielte Übungen zur Kräftigung und Mobilisation
  • Krafttraining: Speziell angepasste Übungen zur Stabilisation der Wirbelsäule
  • Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge, Schwimmen oder Yoga zur Unterstützung der Muskulatur

Gezieltes Training gegen Schmerzen
Nach der akuten Schmerzphase sollten Sie systematisch Ihre Muskulatur aufbauen. Dabei sind zwei Trainingsphasen wichtig:

  1. Statische Kräftigung: Stabilisierende Übungen, bei denen die Wirbelsäule gerade gehalten wird, z. B.:
    • Unterarmstütz (Plank)
    • Tragen von Gewichten auf einer Seite
    • Kreuzheben mit individuell angepasster Belastung
  2. Dynamische Bewegungen: Nach der Stabilisierung können Bewegungsabläufe trainiert werden, z. B.:
    • Hüftheben mit bewusster Aktivierung der Lendenwirbelsäule
    • Seitneigen des Oberkörpers am Kabelzug

Das Wichtigste ist, in Bewegung zu bleiben! Selbst ein kurzer Spaziergang kann die Durchblutung fördern und Heilungsprozesse anregen.

Fazit
Wenn Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen leiden, lassen Sie diese medizinisch abklären. Bei akuten Verspannungen oder einseitigen Belastungen hilft oft schon Bewegung. Ziehen Sie die Sportschuhe an, gehen Sie an die frische Luft und integrieren Sie gezielte Lockerungs- und Kräftigungsübungen in Ihren Alltag. Zwei- bis dreimal wöchentliches Krafttraining kann Wunder wirken!

 

Unser Tipp
Lassen Sie sich von unserem Team ein paar effektive Lockerungs- und Aufbauübungen zeigen, um nach langen Bewegungspausen Ihren Rücken sanft zu mobilisieren und zu kräftigen.

Ein starkes und schmerzfreies Training wünscht Ihnen
Ihr health-Team

 

 

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